Donnerstag, 7. November 2013

Challenges about challenges

Ihr habt es bestimmt schon mal gehört -und darüber gelacht, aber es nicht wirklich geglaubt- : "In Japan schlafen die Schüler im Unterricht".

Fakt ist, dass das die pure Wahrheit ist und dass der Großteil der Lehrer dazu…. rein gar nichts sagt! :D
Die Study-Hard-Klasse im Englischkurs..
- Alle schlafen, bis auf einem, der gerade von seinem Nickerchen aufwacht.
Unglaublich- und dennoch wahr :D

So schläft zum Beispiel im Unterricht regelmäßig über die Hälfte der Klasse, während unsere Englischlehrerin vorne Selbstgespräche führt.


Eigentlich denkt ihr bestimmt gerade: „Nee, das kann ich nicht glauben, wer soviel Ehrgeiz in Sport aufweist, wieso sollte der dann nicht auch nur 50% des Ehrgeizes auch im Unterricht haben?“

Die Antwort ist, dass ich es auch nicht weiß und verstehe.

Aber ich könnte mir im Englischunterricht vorstellen, dass es einfach schwer für sie ist- so wie Japanisch es für mich ist.
Und sie hören ja quasi nie Englisch, sondern immer nur Japanisch. 
Ich glaube schon, dass Englisch einfach generell für sie schwer ist, gerade weil japanisch vom Sound und von der gesamten Grammatik sozusagen das Gegenteil von Japanisch ist. 

Aber in den anderen Fächern? Keine Ahnung. Da ist es mir auch ein Rätsel.

...

Aber mal zurück zu dem, was ich schreiben wollte.

Es gibt hier in Japan eben kleine Test´s zwischendurch, wie zum Beispiel Englischtest´s (bei der Writing- Englischlehrerin- wir haben einmal English und einmal English-Writing) aber für alle anderen Fächer gibt es die Testwoche.

Da haben wir dann drei oder vier Tests am Tag und den Rest des Tages Zeit, um für die morgigen Tests zu lernen.

Ich sollte Tests in Mathe, Soceity, Englisch und Japanisch schreiben aber kurz vor den Mathe- Tests bekam ich dann immer Bescheid, dass ich die doch nicht zu schreiben habe

Schon wieder Glückskind. 
Auch wenn ich den Abend davor jeweils immer mit dem lernen von Formeln, die ich nicht verstehe verbracht habe. 
Für die Englischtests und den Soceity-Test  hatte ich auch brav alles gelernt und deswegen verliefen die super.

Die Stunden, in denen die Japaner dann Geschichte-, Japanisch- oder Biotest´s schrieben hatte ich Japanischunterricht.

Uuuuund natürlich auch Japanischtests. 
- Einmal einen Hörtest und einen langen schriftlichen Test.
 Und ich hab´s perfekt gemeistert ;)


Am Ende der Testwoche gönnten wir uns ein kleines Mittagessen in Hachioji und feierten unser お疲れ様( Otsukare sama - „Das haben wir gut gemacht!“).


Hihi, Mittag und so, ne? :D
Man gönnt sich ja sonst nischt ;)


Am Sonntag , den 27.10,  besuchten uns dann Mickie (meine Cousine, die auch mit beim Fuji-san war) und ihr Vater (Ojisan-Onkel) und wir gingen nach Machida zu einem kleinen Fest.

Im Prinzip war das ein Wettbewerb und die Disziplinen waren alte japanische Kampfkünste.

Zuerst traten die Sportler in Yabusame an.
Yabusame wurde so im 1200 Jahrhundert von dem herrschenden König erschaffen, weil er seine Fälle davon schwimmen sah- Seine Samurai hatten immer schlechtere Fähigkeiten und so war das Yabusame sozusagen eine Übung.

Beim Yabusame sitz der Samurai auf dem Rücken eines Pferdes und muss im Galopp mit Bogen und Pfeil auf zwei kurz hintereinander folgende Zielscheiben treffen.
Also im Prinzip Bogenschießen auf einem Pferd.

Das ist ziemlich kompliziert, denn da beide Hände für das Bogenschießen verwendet werden, muss der Reiter das Pferd mit den Knien lenken und hat es somit nicht immer komplett unter Kontrolle.

Desweiteren sind die Zielscheiben extrem klein und das Pferd muss eine gewisse Geschwindigkeit haben, ansonsten gilt der Versuch nicht.
In der Vorrunde sieht die Zielscheibe noch wie eine normale Zielscheibe aus:

In der Vorrunde sieht die Zielscheibe noch wie eine normale Zielscheibe aus
Und der Reiter hat das ziemlich gut gemeistert!! :)

Aber im „Finale“ ist die Zielscheibe dann wesentlich kleiner und aus Holz.
Sie muss zerspringen, wenn der Pfeil auf das Ziel trifft.
Ich finde das eigentlich fast unmöglich und ich wette ich würde die Scheibe nicht einmal treffen, wenn ich nur mit Pfeil und Bogen Zehn Meter entfernt stehe. :D


schon ein wenig kleiner, ne??

Aber teilweise schaffen es die Reiter wirklich beide Zielscheiben so zu treffen, dass sie auch zerspringen. Unfassbar! 

Beim Yabusame gibt es eine Art Motto, das „Jinba Ittai“.
Das bedeutet so viel wie „Ross und Reiter sind eins“- und ich finde das liegt komplett auf der Hand- 
Denn wenn der Reiter sein Pferd und dessen Reaktionen nicht in und auswendig kennt, dann könnte er es nie schaffen, es nur mit den Knien zu lenken und dabei auch noch seinen Pfeil abzuschießen.
 F A S Z I N I A T I O N .



Natürlich finden die Wettbewerbe in traditioneller Kleidung statt


Männersport? - Nichts da!!!
Es waren insgesamt 3 Frauen mit am Start und diese kam sogar ins Finale! :)




Der älteste und süßeste Yabusame-Mitstreiter♥


Die zweite Disziplin war dann Iaidō. (居合道 )
„Der Weg des Schwertziehens“ ist auch eine alte japanische Kampfkunst, in der der Kämpfer versucht, sein Schwert noch während des Ziehens als Schwert einzusetzen.

Der Kanji „I“ () steht für iru und anwesend sein.

steht für „ai“ und heißt übereinstimmen, eine Harmonie sein und steht für dō, (wie bei allen anderen japanischen Kampfkünsten auch am Ende- Judo, Kendo)  und Weg.

Die Sportler bekamen Rollen hingestellt, die ich nur ziemlich schwer beschreiben kann, und deswegen guckt lieber auf das Foto:

Die Rolle im Finale.. (davor waren sie immer einzeln- also dünner)
ein bisschen sehen sie aus wie eingerollte Teppiche

Diese Rollen gab es dann mit dem Katana (Schwert) in verschiedenen Schritten zu zerschneiden.

http://www.youtube.com/watch?v=277x0D5a7rw


Es gibt trotzdem sozusagen 4 Grundschritte beim Iaidō :

Zuerst das Nuri Tsuke- das Herausziehen des Schwertes und der erste Schnitt
dann die Kiri Tsuke- die weiteren Schnitte


Konzentration ist bei  Iaidō alles

Im dritten Schritt wird im reellen Kampf dann das Blut abgeschüttelt, bei unserem Wettbewerb wird das Katana in einer besonderen Reihenfolge in der Luft umher gewirbelt, der Schritt des Chiburi

Bei allen drei Schritten hört man von den Kämpfern laute Schreie bei fast jeder Bewegung- So wird die Energie kräftiger gemacht- sozusagen körperliche Kraft + geistige Kraft.

Beim vierten Schritt, der Noto, wird das Schwert zurück in die Hülle (Saya) gesteckt. (Natürlich wird es bei dem Schritt auch nicht einfach lieblos weggesteckt, sondern noch 5 mal gedreht und drei mal gewendet ;D)


Der Noto Schritt und die zerstückelte Rolle
 Schlussendlich hat mir das Iaidoo total gut gefallen- und besonders die Schnelligkeit beim Iaido finde ich spannend- SUGOI!


Nach dem Iaido gab es einen traditionellen Tanz für die japanischen  Götter.



-Denn alle Disziplinen, in denen der Wettbewerb stattfand sind eng mit religiösen Ritualen verbunden und nicht als normaler Sport gewertet.
Es ist, wie alle japanischen Sportarten, eher als geistlicher Sport gedacht.
Es kommt darauf an mit seinem Körper im Reinem zu sein und daraus seine Kraft zu ziehen.





Nach dem Tanz kam dann das komplette Gegenteil: Nämlich Bukijutsu.

Das Bukijutsu ist nicht mehr unbedingt als Wettbewerb aufgebaut, eher als große Performance.
traditionell Japanisch!
-wie schwer die Rüstungen wohl sind ?! :x
Hierbei geht es um alte Waffen und die Kunst sie perfekt zum abfeuern zu bringen.
Wir kriegen eine richtige Choreographie geboten und können die alten Ausrüstungen und Waffen, die Art des Nachfüllens und des richtigen Abschießens beobachten.


BOOM!!!
Total cool – auch wenn Mickie das ganz schrecklich und vieeel zu laut findet- Ich liebe es ! 


Als letztes sehen wir noch ein paar Repräsentanten der besten Jujutsu- Schule Tokyos zu.



Es ist extrem erstaunlich, was für Kräfte bei dieser Art der Selbstverteidigung wirken.

- So gab es zum Beispiel einen kleinen eher schmachtigen Jungen, der es dennoch die ganze Zeit schaffte, den viel größeren und eher stabileren Partner übers Kreuz zu legen.
Die Jujutsu- Kinder :)
Es kommt halt oft auf die Technik an und nicht nur die reine Muskelmasse.

Wie im echten Leben: Es kommt auf den Verstand und das Gehirn an und nicht auf die Muskelmasse oder das Aussehen. ;)

Mittwoch, 6. November 2013

花火 (Hanabi) und mongolische Kultur zum Anfassen *-*

Am 19. und 20. Oktober war dann wieder ein Highlight- Wochenende.


Das fing damit an, dass wir am Samstag den ganzen Tag jede halbe Stunde zum Himmel schauten und hofften, die blöden, grauen Regenwolken würden sich eeendlich verziehen…

Warum? Weil wir heute zur Seaside fahren und ein fettes Hanabi - はなび -Feuerwerk bestaunen.


Zum Abend sind die Wolken dann fast weg- nur noch ein paar sind übrig, aber die gefährden unser 花火 nicht mehr.


Es geht also los, Otosan, Okasan und ich fahren nach Fujisawa

Eingepackt wie ein Eskimo, weil es ja bei der „Seaside“ (Entschuldigung, aber mir fällt absolut kein perfektes deutsches Wort für Seaside ein.. Das beschreibt es einfach zu gut) kalt und windig ist, steigen wir in den Zug ein.


Habe ich euch von meiner zu vollen Yokohama-Line erzählt? 

Habe ich damals behauptet, es wäre der pure Wahnsinn gewesen?

Falls ihr euch daran erinnert, vergesst es.


Das war gar nichts. Gar nichts gegen die Bahn am Samstag, auf den Weg nach Fujisawa.

Wir haben einen „Rapid“- Zug erwischt (Die halten –so wie in Deutschland auch- nicht an jeder Station an) und die Rapid-Züge sind ziemlich beliebt.

--> Ich war also seelisch darauf vorbereitet, dass es extrem voll wird.


Aber SO voll- das hatte ich dann nicht gedacht. Weil ich dachte, dass wir ja Menschen sind- und wenn man sieht, dass der Zug voll ist (Sardinendosen-Style) man nicht versucht sich mit Gewalt noch mit hineinzuquetschen.


Doch nicht so an dem Samstag. Wir waren nicht mehr eine große Traube an einzelnen Menschen, die in dem Zug waren, wir verschmolzen förmlich zu einer riesigen Masse. 


Wenn nur einer rauswollte, bewegte sich die gesamte Masse, man ging nicht mehr zur Seite, man wurde geschoben. 

Der helle Wahnsinn

Ich mag jetzt mal behaupten, dass das die krasseste Voller-Zug-Situation meines ganzen Lebens war, denn ich mag das nicht nocheinmal erleben. 

Ich war panisch – und das passiert eigentlich so gut wie nie. 

Normalerweise finde ich ja solche Situationen eher witzig (Was meine Momma manchmal in den Wahnsinn treibt :p) aber dieses Mal konnte ich nicht lachen. 


–Deswegen auch kein Foto- weil ich in dem Moment echt nur daran denken konnte, dass ich aufpassen muss, dass ich jetzt nicht hinfalle oder mich nicht mit der Masse bewege - sonst werde ich übertrampelt. 


Erst auf dem Bahnsteig, beim Warten auf den Anschlusszug (Es kamen und fuhren während wir warteten drei Züge- so viele Menschen waren auf dem Bahnsteig, dass wir drei Züge rappelvoll losfahren gesehen haben, bevor wir in einen hineinkonnten) fand ich das alles so SUGOI, dass ich kurz ein Video gemacht habe :D


Du weißt, es ist die perfekte Zeit um Zug zu fahren, wenn es SO aussieht: http://www.youtube.com/watch?v=2jfwVncjpNQ


...

 

Das Feuerwerk war dann einfach mal meeegaschön- das könnt ihr euch bestimmt denken.



Wir hatten Karten für das Event und somit Sitzplätze an einem „Strand(Park, Wiese? Das war so´n Mix aus allem drei :D)


Hier kommen einfach mal ein paar Bilder, denn die zeigen das eh am Besten:




Der Finale BOOM

Tausende Lichter *-*


Uuuuund- Feuerwerk alleine wäre ja für Japan zu langweilig- Was ist das denn für ein Erlebnis?! :D 
Ich erlebe mein erstes aktives Feuerwerk- aktiv, sozusagen Feuerwerk verbunden mit Denken
Denn das ein Teil der Show war sozusagen Bilder raten- Da erschienen Herzen, Smileys, Brillen, Blumen und Katzen am Himmel, die man erst einmal identifizieren muss. :D Seht selbst: 


Saru (Affe) 

 

Nach dem Feuerwerk ging es dann in Tsukushino ins Uchi

Das Uchi ist ein mega gemütliches, leckeres Restaurant, eine Minute von meinem Zuhause entfernt. 

UCHI♥

Ich bin bis jetzt immer vorbeigegangen (wenn ich zum Bahnhof gegangen bin) und habe hineingeschielt, weil es so toll aussieht. 

Man sieht beim vorbei gehen immer den sympathischen Restaurantbesitzer vor einem „Grill“ stehen und etwas wenden- und die Gäste sehen immer so relaxed und gut gelaunt aus.


Der Chef am Grill- Er kann´s perfekt!

Es war also meeeega lecker und auch wir hatten gute Laune, es ist als würde dich eine Aura der Freude umringen, sobald du einen Füß in das Uchi (Uchi= Zuhause auf Japanisch) setzt.


...

 

Am Sonntag verbrachte ich den Tag bis abends mit abwechselnden schlafen, Tee trinken und Kanji´s lernen. :D


Und abends machten Okasan und ich uns dann auf den Weg nach Hashimoto.


Hashimoto ist die nächste große Stadt hier- 

Ok, dazu muss ich vielleicht ein bisschen was erklären.. Tokyo besteht sozusagen aus mehreren größeren Städten- und das, was wir in Europa als Tokyo Bezeichnen ist im Prinzip nur Toyko Underground (Shibuya, Shinjuku, Oshiage und so weiter). Hachioji liegt von „dem richtigen“ Tokyo etwa 40 Kilometer entfernt und gehört trotzdem noch zu Tokyo. Und Hashimoto ist zwischen Machida und Hachioji die nächstgrößte Stadt, liegt also auf meinem Schulweg (in Hashimoto ist immer die Hälfte des Weges geschafft ;) )


Auf jeden Fall sind wir heute in Hashimoto zu einem mongolischen Konzert eingeladen. 


Ihr kennt ja meine Oyuja schon (auch Austauschschülerin, aus der Mongolei) und ihre Gasteltern haben uns zu dem Konzert eingeladen, weil sie wissen, dass Oyuja und ich so gute Freunde sind.


An dem Abend traf ich das erste Mal auf ihre Gastfamilie. 

Die sind soooo süß und nett!!! ♥


Das Konzert war der absolute Hammer! Ich wusste ja vorher nicht so genau, ob das so mein Geschmack ist (weil ich wusste, dass es ein traditionelles mongolisches Konzert wird), aber es war so absolut geil!

(Oh ja. Das muss man auch mal so sagen, egal wie nicht-öffentlich-reif das Wort ist)



Der Anlass des Konzertes war das 20-jährige Jubiläum zwischen der Soyol Erdem Universität aus der Mongolei und der J.F. Oberlin- Universität hier in Japan.

Die Hauptband

 

Es gab während des Konzertes eine Hauptband, die Egshiglen Mongolian Folk Music Group, die im Prinzip den Hauptteil des Programmes ausmachte.

Sie besteht aus einer von links angefangen mongolischen (Pferdekopf-) Geige, einer Limbe (Querflöte), der Yochin (Hackbrett- guckt euch selbst die Wikierklärung an, wenn ihr´s mögt: http://de.wikipedia.org/wiki/Hackbrett), dem Ever Buree (gebogene, hölzerne Oboe) und der Yotga (Zither).


Band+ (Opern-)Sängerin


Das Yochin
Die mongolische (Pferdekopf-) Geige
- Der Instrumentalist ist Student an der mongolischen Uni- 

Die Band harmonierte sehr gut zusammen und zu den Liedern sang einer der Instrumentalisten im Khoomi (Obertongesang, traditionell mongolisch- Dabei wird aus dem Kehlkopf gesungen), was einfach mal atemberaubend klang. 

Der Mann mit der atemberaubenden Khoomi- Stimme *-*

Denn es hörte sich an, als würde aus dem einen Mund des Sängers drei Stimmlagen kommen- wie auch immer er das gemacht hat… ES WAR PERFEKT!


Neben dem eher tiefen Gesang hörten wir auch ein Lied in Opern-Gesangshöhe (da blieb mir auch der Mund offen stehen…) und zwei Lieder in wunderschöner, klarer, (normal-) hoher Stimme.


Wunderschöner, mongolischer Gesang in traditionellem Kleid

 

Zwischen den Liedern gab es 4 Tänzerinnen, die uns traditionelle Tänze aus der Mongolei zeigten.

mongolische Kultur- cool und traditionell gleichzeitig
--> atemberaubend.


Die Tänze könnten locker als Sportart durchgehen, da sind Oyuja und ich uns nach dem ersten Tanz schon einig.

- Die Tänzerinnen standen wirklich nie, die Beine waren wirklich von Anfang an in Bewegung und es gab verrückte Szenen in dem Tanz, wo die Frauen einfach in die Luft gesprungen sind und dann mit den Knien auf dem Boden aufkamen und dann ... weitertanzten- während ich Angst um sie habe und mir die Augen zukneife bei dem Klatschgeräusch, als sie auf dem Boden aufkommen


DER Sprung

Und richtig umwerfend war die letzte Perfomance der Tänzerinnen.


Die vier Tänzerinnen+ Geigen-Instrumentalist
(+ das Outfit der letzten Perfomrance)

Da tanzten sie mit 4 gestapelten Schüsseln auf ihrem Kopf.

Ich konnte so schon nicht hinsehen, weil ich dachte, dass gleich eine der Schüsseln runterfällt- ich war also so schon ein Nervenwrack :D

Aber das reicht den Mongolen ja nicht, extra besonders ist ja nicht speziell genug. 


Die vier fantastischen Frauen beendeten ihren Tanz damit, dass sie die vier Schüsseln einzeln von ihrem Kopf nehmen und auf den Boden stellen- und als sie die letzte Schüssel herunternehmen kippen sie Wasser aus der untersten Schüsseln in eine der anderen Schüsseln.

Ich kann´s einfach nicht glauben- Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! 


Sie haben GETANZT, mit 4 SCHÜSSELN AUF DEM KOPF und in der UNTERSTEN ist WASSER !


Ich meine, das sah teilweise so aus, als wäre der Kopf gar nicht mit dem Rest des Körpers verbunden, als wäre das nicht eins- die haben so schnell getanzt und ihr Kopf hat sich trotzdem nicht ein bisschen bewegt.






Es gab dann noch diese Frau, die mich schlussendlich komplett um meinen Verstand gebracht hat. 
Sie hat ihren Körper verdreht und verschoben bis zum Get-no.

Es ist schwer zu beschreiben, ich kann euch nur sagen, dass es so aussah als würde ihr Oberschenkel direkt an ihrem Ohr beginnen, so sehr konnte sie sich verdrehen. 
teilweise konnte ich auch echt nicht hinsehen, weil es schmerzlich aussah :p



Mach das nach, dann bist du King.

 

 ...

 

Und wir sind ja wieder Glückskinder ♥ ♥ ♥


Die Gastmama von Oyuja hat Kontakte zu dem Leiter der japanischen Uni, die das Konzert organisiert hat und deswegen dürfen wir nach dem Konzert hinter die Bühne zu den Darstellern.


von links sehend:
Oyuja´s Gastpapa und die Artisten, Sänger und Instrumentalisten
hockend:
Oyuja´s Gastbruder, Gastschwester, Okasan (meine), ich,
Oyuja´s Okasan, Oyuja und die Familie der Darsteller


Wir treffen also auf diese faszinierenden Persönlichkeiten und sehen sie, wie sie lachen, ihre Kinder abkitzeln und Foto´s machen. 
Die Dehn-Frau, ich, die tolle Sängerin und Oyuja-
Stars zum Anfassen *-*

Die Show, in der wir waren war sowas wie eine Generalprobe- Denn sie werden das gleiche Konzert nochmal eine Woche später in einem viel größerem Saal geben. Alles hat perfekt geklappt, deswegen waren sie total euphorisch und gut drauf. 

Oyuja kann natürlich auf Mongolisch mit den Darstellern reden und man merkt richtig, wie sie dabei aufblüht. 

-Nur die schönsten Mädchen kommen aus der Mongolei- 

Schöööön